Eine Welt/한국 이야기

일제 강점기와 3.1 운동

행복나무 Glücksbaum 2001. 11. 24. 22:06

9.

 

일찌기 아시아의 황금시기에        In the golden age of Asia

빛나던 등불의 하나인 코리아       Korea was one of its lamp-bearers,

그 등불 다시 한번 켜지는 날에     and that lamp is waiting

너는 동방의 밝은 빛이 되리라      to be lighted once again

                                              for the illumination in the East.*

 

9.1 을사늑약

9.2 한일 합방(1910. 8. 29)

 

  -이때 강제로 맺은 합방 조약으로 조선은 519년 동안 27대 왕까지 계승되어 온 자주성을 상실하고 일본의 식민지가 됐다.

  -동학 농민 운동 당시 조선 정부의 태도는 어떤 것이었나?

  -이에 앞서 1905년에는 을사 보호 조약을 통해 조선의 외교권을 일본이 박탈

당시 고종 임금에게 강제로 보호 조약에 서명하게 만든 5명의 대신(Minister, 이완용, 박제순, 이지용, 이근택, 권중현)들은 「을사5적」이라고 불린다.

 

9.3  3.1 운동(기미 독립 운동)의 배경

  - 1910년대의 무단 통치

  - 제1차 세계 대전(1914~1918) 후의 민족 자결 주의

 

9.4  3.1 운동의 시작과 전개(1919. 3. 1)

  - 종교적 배경(33인)

  - 당시 탑골공원의 상황 : 학생과 시민들의 자발적 참여

  - 3달 이상 전국 규모로 전개된 만세 운동

  - 2백만 명 참가, 7천 5백 명 사망, 수만 명부상

  - 평화적 비폭력 운동으로 시작해 일제의 탄압으로 점차 폭력화

 

9.5  3.1 운동의 의미

  -독립 운동은 조직적으로 그리고 폭력에 의해 추진되어야 한다는 필요성을 인식하는 계기

  - 1919년 4월 상해에서 대한 민국 임시 정부 수립

  - 이후 중국과 만주에서 독립 운동 본격적으로 시작

  - 국내에서는 교육, 언론 등에 의해 국민들의 각성 촉구하는 운동

 

 

 

9. Die Unabhängigkeitsbewegung vom 1. März

 

9.1

9.2 Die Vorgeschichte

Mit dem Vertrag 강화도 erzwangen die Japaner 1876 die Öffnung von drei koreanischen Häfen für den Handel mit Japan. Damit endete eine jahrhundertelange selbstgewählte Isolierung des Landes. Das war der erste Schritt von Japan, Korea zu seiner Kolonie zu machen.

Nach den Siegen über China und Rußland, die auch die Absicht hatten, über Korea Herrschaft auszuüben, annektierte Japaner im August 1910 Korea.

Nun war Korea praktisch zur japanischen Provinz 조선 geworden, allerdings zu einer Provinz minderen Rechts, denn die japanische Verfassung galt nicht für 조선, zwar wurden die Koreaner im Außenverhältnis fortan als japanische Staatsangehörige angesehen, hatten aber nicht dieselben Rechte. Sie waren ‘Japaner zweiter Klasse’.

 

9.3 Die historischen Hintergründe

 

9.3.1 Im Ausland

Am 18. Januar 1919 wurde im Schloß von Versailles die Friedenskonferenz eröffnet, die den Ersten Weltkrieg beenden sollte. Wenige Wochen später - am 8. Februar 1919 - versammelten sich in Tokio ungefähr sechshundert koreanische Studenten in den Räumen des koreanischen Christlichen Vereins Junger Männer und verfaßten ein Manifest, das die Wiederherstellung der Unabhängigkeit Koreas forderte.

Die jungen Koreaner machten sich Hoffnungen, daß die vom amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson verkündeten Grundsätze für ein friedliches Zusammenleben der Völker - die erstmals in seiner Rede vom 8. Januar 1918 verkündeten und später weiterentwickelten berühmten ‘Vierzehn Punkte’, vor allem der Gedanke eines Selbstbestimmungsrecht der Völker - auch für das koreanische Volk Geltung erlangen und ihm helfen müßten, seine Freiheit wiederzubekommen.

Doch Japan saß in Versailles auf der Seite der Sieger, galt sogar als eine der fünf Hauptmächte (neben den Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreich, Großbritannien und Italien). Warum sollte die japanische Regierung der Studentenresolution Beachtung schenken?

In Korea aber fand sie ein großes Echo und wurde von vielen Menschen als Signal verstanden, den bisher zumeist im Untergrund geführten Unabhängigkeitskampf in die Öffentlichkeit zu tragen.

 

9.3.2 Im Inland

Einen weiteren Grund, warum sich die Dinge in Korea gerade zu dieser Zeit zuspitzten, lieferte am 22. Januar 1919 der Tod von Exkaiser 고종 - Gerüchte liefen um, die Japaner hätten ihn vergiftet - und das öffentliche Begräbnis, das auf den 3. März angesetzt war. Man erwartete, daß Zehntausende aus diesem Anlaß in die Hauptstadt kommem würden, um dem toten Monarchen, der trotz aller Schwächen und Schwankungen als Symbol des Widerstands gegen Japan verehrt wurde, das letzte Geleit zu geben.

Diesen Umstand wollte sich die Widerstandsbewegung zunutze machen und beschloß, zwei Tage vor dem Begräbnis im zentral gelegenen Pagoda-Park eine friedliche Demonstration zu veranstalten und vor der versammelten Volksmenge die Unabhängigkeit Koreas zu verkünden.

 

9.4 Die Vorgänge der Bewegung

Ende Februar trafen sich Abgesandte der wichtigsten religiösen Gruppen -die mangels Parteien oder sonstigen politischen Organisationen zusammen mit Schülern und Studenten den Kern des Widerstands bildeten-und einigten sich auf eine von 최남선 entworfene langatmige und pathetische ‘Unabhängigkeitserklärung’.

Sie wurde von 33 ‘Vertretern des koreanischen Volkes’ unterzeichnet. Sechzehn der Unterzeichner waren Christen, vorwiegend presbyterianische Protestanten, und von ihren Gemeinden gewählt. Ein 동학-Führer namens 손병희 war der prominenteste unter weiteren 15 Unterzeichnern, die sich zur 천도교 oder Lehre des himmlischen Weges bekannten, wie sich die 동학-Bewegung seit 1905 nannte. Schließlich auch zwei buddhistische Mönche, der eine war 한용운.

Am 1. März 1919 um 14 Uhr versammelten sich die Unterzeichner im Restaurant 태화관 im Zentrum der Hauptstadt, die Schüler und Studenten im nahe gelegenen Pagoda-Park, wo sich alsbald eine vieltausendköpfige Menge einfand. Die Verlesung der Unabhängigkeitserklärung im Pagoda-Park entfachte Massendemonstrationen, wie sie die Japaner seit der Errichtung ihrer Kolonialherrschaft nicht erlebt hatten. Zehntausende zogen Fahnen schwingend bis spät in die Nacht durch die Straßen der Hauptstadt und riefen 조선 독립 만세 (Lang lebe die Unabhängigkeit Koreas).

Allein in der Hauptstadt sollen es rund 300.000 Menschen gewesen sein. Zugleich kam es fast überall im Lande zu ähnlichen Kundgebungen. Kaum eine koreanische Stadt blieb unbeteiligt, selbst auf die Dörfer griffen sie über. Nach der japanischen Polizeistatistik gab es zwischen Anfang März und Ende Mai fast 1.500 Demonstrationen oder Zusammenstöße, an denen mehr als zwei Millionen Koreaner beteiligt waren.

Die Japaner reagierten schnell. Bereits am 2. März verhängten sie den Ausnahmezustand, setzten Polizei und Militär gegen die Demonstranten ein, nahmen Massenverhaftungen vor und forderten militärische und polizeiliche Verstärkung aus Japan an. Drei Monate brauchten die Kolonialherren, um die ursprünglich friedliche, unter dem Eindruck der japanischen Gegenmaßnahmen jedoch in Gewaltaktionen umschlagende Erhebung des koreanischen Volkes niederzuschlagen.

Was sich in diesen drei Monaten abgespielt hat, lassen schon die nüchternen Zahlen der Kolonialbehörden erkennen : von März bis Mai wurden 7.509 Koreaner getötet, 15.961 verwundet und 46.948 festgenommen, 715 Häuser wurden zerstört oder in Brand gesteckt, desgleichen 47 Kirchen und 2 Schulen. Die koreanischen Zahlen sind zum Teil wesentlich höher.

 

9.5 Die Wirkungen der Bewegung

 

Die Unabhängigkeitsbewegung von 1919 hat ihr unmittelbares Ziel verfehlt: Die Japaner dachten gar nicht daran, ihre koreanische Kolonie aufzugeben. Dennoch hat diese nationale Erhebung des koreanischen Volkes viefältige Wirkungen entfacht.

Vor allem hat sie das Bewußtsein der Koreaner nachhaltig verändert, das heißt ein allgemeines, das ganze Volk umfassende Nationalbewußtsein im modernen Sinne geschaffen.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis war im April 1919 die Bildung einer provisorischen Regierung in Shanghai. Nach den März-Ereignissen aus der Heimat geflohene Koreaner hatten sich hier zusammen mit Exilkoreanern aus China, Rußland, Amerika und Japan eingefunden und nach längeren Beratungen eine vorläufige Verfassung beschlossen, die am 2. September verkündet wurde. Als Staatsbezeichnung entschied man sich für 대한 민국, den Namen, den Südkorea seit 1948 führt und der gemeinhin mit Republik Korea übersetzt wird.